Freitag, 14. Dezember 2007

Weihnachten in der Sonne

Hallo liebe Leser!

Nach einer etwas laengeren Pause melde ich mich frisch aus dem Urlaub zurueck. Inzwischen haben wir unseren Weg nach Noosa gemacht, wo fuer die naechsten Tage entspannen und surfen auf dem Programm steht.
Am letzten Samstag haben wir nach 5 Wochen unseren Abschied vom Tomaten-Shed genommen. Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass ich froh war diesen Abschnitt zu beeneden, aber es war auch ein wenig Wehmut dabei. Nach einer solchen Zeit gewoehnt man sich an die taeglichen Begleiter und Umstaende und beginnt ihnen einen sentimentalen Wert beizumessen. Vor allem das Leben im Hostel und die Menschen mit denen man die 60 bis 80 Stunden in der Woche und Freud und Leid geteilt hat sind mir doch mehr ans Herz gewachsen als mir bewusst war. Man wird etwas wie eine lustige Familie und auch Leute mit denen man vielleicht anfangs nicht zurecht kam finden ihren Platz darin. Auf der anderen Seite konnte ich wirklich keine Kisten mehr sehen und verspuerte immer staerker den Drang jede einzelne Palette der Zerstoerung preiszugeben.
Mit gemischten Gefuehlen verliessen wir also Bundaberg und machten uns auf den Weg nach Hervey Bay, wo wir, wie jeder ordentliche Backpacker, eine ordentliche Tour nach Fraser Island unternehmen wollten. Leider stellte sich heraus, dass Touren direkt an dem Ort zu buchen an dem sie stattfinden, in Australien keine besonders gute Idee ist. Einerseits kann man fuer insgesamt 400,-AUD in Sydney die Whitsundays, zahlreiche Kanutouren, Fraser Island und Getraenkegutscheine in ganz Australien buchen, auf der anderen Seite kann man genausoviel bezahlen wenn man einfach nur in Hervey Bay auf diese daemliche Insel moechte. So informiert und ueberschuettet mit irgendwelchen Prospekten, schluckten wir das Gefuehl auf den ganzen Mist einfach zu verzichten kurzerhand runter und beschlossen uns auf eine Eintagestour zu begeben. Schliesslich ist man nur einmal in Australien und angeblich gibt es auf Fraser Island mehr Sand als in der ganzen Sahara. Angefuehrt von Captain Kaengoroo (wahlweise auch einfach nur der Captain oder Skippy) erlebten wir auch einen schoenen Tag, wenn auch ein wenig gehetzt, aber das wollten wir ja so. Nachdem wir das also abgehakt hatten ging es weiter in den Urlaub, nach Noosa. Dabei handelt es sich um ein gemuetliches Touristenoertchen. Hier warten wir nun auf unseren Bundy-Arbeitskollegen Daniel, mit dem wir dann naechste Woche zum Leo nach Brisbane fahren. Dort werden wir dann die Feiertage verbringen. Was fuer uns im Augenblick besonders angenehm an Noosa ist, ist, dass man ab hier wieder Surfen kann, da kein Rifff mehr vorgelagert ist. Gestern haben wir unseren mehr oder weniger erfolgreichen ersten Versuch gestartet und jetzt heisst es dranbleiben!

Bis zum naechsten Eintrag wuensche ich allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit!


Bundaberg



Fraser Island (und einmal Noosa)

2 Kommentare:

O' Thomas hat gesagt…

Hallo Jens, interessant, mal wieder was von dir zu lesen und zu sehen. Auch wenn es Tomaten und deren diverse Verpackungen sind. Auf einem Bild habe ich ein Buch gesehen, malerisch angeordnet. Liest Du das Buch von Patrick O'Brian selbst? Es ist zwar auf dem Bild nicht zu lesen, aber das Cover sagt mir, dass es sich um "Master und Commander" (Nr. 1 der Reihe) handelt. Vom Inhalt her nicht zu verwechseln mit dem Film. Der ist eher nach "The Far Side of the World" (Nr. 10) gedreht.

Jack Aubrey war aber auch in Australien, in Sydney Harbour, und zwar in "Nutmeg of consolation" (Nr. 13) und "The truelove" (Nr. 14). Durch ein kaputtes Schiff musste (?) er dort eine Weile ausharren.

Lucky Jack am Nachmittag, dazu ein Foster's Lager, nicht schlecht. Nur die viele Sonne würde mich beim Lesen stören ;->

Viel Glück weiterhin, Lucky Jens, und merry X-mas wünscht dir Thomas

Jens hat gesagt…

Danke fuer die netten Gruesse!

Was das Buch anbelangt, ich hab es angefangen zu lesen. Ich hab allerdings aufgegeben, da es auf englisch ziemlich umstaendlich zu lesen ist.