Dienstag, 22. Januar 2008

I'm back!

Nach inzwischen langer Zeit melde ich mich wieder mit australischem Boden unter den Fuessen zurueck aus Sydney. Was in den letzten Wochen passiert ist, ist nur schwer in ein paar Saetze zu pressen. Trotzdem werde ich im Folgenden den Versuch dazu machen und bitte den geneigten Leser, moegliche holprige Stellen zu entschuldigen.
Unser Weihnachtsfest haben wir gemeinsam mitLeo in Brisbane verbracht, wo wir auch Silvester feierten. Nach kurzer Erholung und Abschied von Leos mehr oder weniger freundlichem Landlord, den wir aufgrund zweiwoechiger halblegaler Mitnutzung der Wohnraeume leicht erzuernt hatten, begaben wir uns im neuen Jahr zu dritt (Chris, Daniel und ich) auf den Weg nach Surfers Paradise und Byron Bay. Diese Reise artete allerdings leider zu einem extremen Kurztrip aus und fuehrte den bevorstehenden Abschied von Chris und mir nach viermonatigem gemeinsamen Reisens doch erheblich schneller herbei als erwartet. Schuld daran war schlechtes Wetter mit sintflutartigen Regenfaellen. So etwas waren wir eigentlich nicht gewohnt. In Surfers Paradise liefen wir noch einmal zu mittelmaessiger Partyform auf und in Byron Bay begossen wir bei einem feinen Essen unsere gemeinsam verbrachte Zeit mit einem Schluck Rotwein (keine Ahnung was das fuer einer war). Am naechsten Morgen mussten Daniel und Chris, von der Angst getrieben aufgrund ueberschwemmter Strassen nirgendwo mehr hinzukommen, in aller Herrgottsfruehe aufbrechen und ihren Weg nach Sydney und Melbourne antreten. Fuer mich bedeutete das nach dem Abschied noch ein paar Stunden schlafen, geschuldet der Zeitverschiebung zwischen Queensland und New South Wales meinen Bus verpassen und schliesslich doch noch einen Greyhound zu erwischen, der mich zurueck nach Brisbane verbrachte. Dort angekommen erwartete ich meinen Abflug nach Neuseeland. Am 8. Januar war es dann soweit. Ich begab mich, zum ersten Mal voellig allein auf den weg zum Flughafen. Dort bestieg ich mein Flugzeug mit einstuendiger Verspaetung und verliess selbiges wieder drei Stunden spaeter in Christchurch um 1.15 Uhr Ortszeit, Nachts wohlgemerkt. Aber alles kein Problem, ich hab mir einfach ein Hostel herausgesucht, ein Airportshuttle bestiegen und war gegen 2 Uhr im Bett. Waehrend der naechsten beiden Tage habe ich dann Christchurch erkundet und meine Reise in einem Wicked Campervan arangiert. Alles sehr einfach. Christchurch ist sehr schoen. Auf genauere Beschreibungen verzichte ich, dafuer muessen die Bilder herhalten. Am 11. Januar startete ich in Christchurch, wo ich zehn Tage spaeter und nach einer Fahrt von ca 3500 km den Wagen wieder abgab. Was in der Zeit dazwischen passiert ist faellt mir schwer in Worte zu fassen. Es war einfach ein unglaublich tolles erlebnis, allein durch die atemberaubende Landschaft zu kurven, Musik zu hoeren und auf diese Weise um die gesamte Suedinsel Neuseelands zu fahren. Es war eine wirklich glueckliche Zeit, in der eigentlich so gut wie alles passte, abegesehen von Kleinigkeiten wie das ich meine Boardshorts hab liegenlassen und ich auf dem Franz-Josef-Gletscher in die Axt des Fuehrers gefallen bin (hoert sich schlimm an, war es aber eigentlich nicht, auch wenn ich eine kleine Narbe davongetragen habe). Das Wetter war die meiste Zeit perfekt und das Auto hat nicht einmal gemuckt. Abgesehn von all den Erlebnissen und Eindruecken, hatte ich auch mal wieder so richtig Zeit fuer mich und die liess sich einwandfrei nutzen um sich inspirieren zu lassen und ueber Gott und die Welt nachzudenken. Einfach toll.
Inzwischen hab ich mit einer Traene im Knopfloch das Land der Hobbits (wenn es sie ueberhaupt irgendwo gibt, dann in Neuseeland) wieder verlassen und bin zurueck in Sydney. Es war ein ulkiges Gefuehl hier wieder anzukommen, da man ja hier schon einmal war und sich etwas auskannte. das ist etwas voellig anderes als wenn man die Stadt zum ersten Mal sieht. Von hier aus plane ich nun meine Reise entlang der Suedkueste nach Melbourne. Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Bis zum naechsten Eintrag!


2 Kommentare:

O' Thomas hat gesagt…

Hallo Jens, was lange währt, wird endlich gut. Das ist ja eine tolle Slideshow. Dein "wicked"-Gefährt hat dir also gute Dienste geleistet. Ich nehme mal die positiven Bedeutungen des Wortes für das Ganze, also etwa "abgefahren". Passt ja auch zu dem was Du gemacht hast, abfahren. Was Dir da alles durch den Kopf gegangen ist über "Die Welt und Gott", darüber können wir uns ja mal unterhalten, wenn Du wieder da bist und es nicht vergessen hast. Wer weiß, was Du noch alles erlebst und Dir merken mußt? Weiterhin alles Gute wünscht Dir Thomas und und und ...

Anonym hat gesagt…

Das sieht ja aus wie im Maerchen!!! AWESOME!!! Melbourne is equal...in it's own way...;-)