um es gleich vorwegzunehmen: Mir geht es gut! Inzwischen bin ich seit sieben Wochen in Melbourne und werde aller Voraussicht auch noch eine Weile bleiben. Die Stadt verbreitet ein sehr angenehmes Flair und ist neben Sydney definitiv eine der schoensten und interessantesten Australiens.

Zeitgleich mit dem Bezug meiner Wohnung habe ich auch wieder begonnen zu arbeiten. Meine neue Position wird im Englischen als "Kitchen Hand" bezeichnet und kann als Tellerwaescher mit erweitertem Aufgabenbereich aufgefasst werden. Die Kueche ist relativ gross und oft sind ein Haufen Leute zu verkoestigen, was in einem Haufen Arbeit fuer mich ausartet, oft ist es allerdings auch recht ruhig und ich kann das gute Essen geniessen. Auch die Cafe-Kultur beginnt sich mir zu erschliessen, denn den gibt es auf Arbeit umsonst. Wirklich Spass machen tut die ganze Sache trotzdem nicht, aber was soll es. Es bringt gutes Geld und mit den drei bis vier Tagen die ich in der Woche arbeite finanziere ich mir die restlichen und kann sogar etwas sparen. Alles in Allem also kein schlechter Deal.
Alles jedoch, was sich jetzt hier als Neuigkeiten liesst, ist in Wirklichkeit inzwischen Alltag geworden und passt sich fuer mich kaum merklich in mein Leben in Australien ein. Das Wetter ist meistens sehr gut, auch wenn es jetzt auf Herbst und Winter zugeht und es kann auch hier relativ kalt werden, was ein Problem darstellt, da bei uns im Haus keiner weiss wie man die Heizung anstellt, naja...
Als Abwechslung in den letzten Wochen laesst sich noch der Besuch von Simon hervorheben. Dank ihm habe ich endlich auch mal ein Bischen von Melbourne zu sehen bekommen ud wir hatten gemeinsam mit Erik eine Menge Spass. Nur zum neugierig machen erwaehne ich eine geheimnisvolle Jazzclubbesitzerin der wir geholfen haben ihr Appartment einzureissen, doch dazu vielleicht ein anderes Mal.
Was Fotos angeht, kann ich nur sagen, dass sich die Lust welche zu machen nur langsam wieder einfindet und ich bis zur vollstaendigen Regeneration auf die anderer Leute verweise, als da wieder einmal waere der Erik und spaeter die Bilder die Simon gemacht hat.
Bis zum naechsten Mal!

1 Kommentar:
Hallo Jens, der Alltag ist vielleicht nicht das schlechteste Mittel, um ein anderes Land wirklich kennenzulernen. Auch wenn sich in Restaurants und JazzClubs sicher nur ein ausgewählter Teil der "Antipoden" (das waren früher die, die in "downunder" lebten, weil sie ja mit den Füßen nach oben rumlaufen mussten) aufhält. Die Fotos, die ja nun nicht Du ins Netz gestellt hast, wirken echt cool. Vor allem die Küchenstrecke im Abrißloft läßt beim Betrachten viele Stories entstehen (leider nur im Kopf). Irgendwie erinnert sie mich an einen Film, vielleicht aber nur, weil sie geradezu danach schreit, der set eines Filmes zu sein. Dein Domizil ist ja auch recht cool (vor allem, wenn ihr nicht rauskriegt, wie die Heizung funktioniert). Eins habe ich jedenfalls gelernt für die Zukunft: Falls Du wieder in Dresden anfängst und mich wieder besuchst, wozu Du herzlich eingeladen bist, brauche ich meine Bude nicht mehr vorher aufzuräumen. Da bist Du tatsächlich Aergeres gewohnt, eine große Erleichterung fuer mich!! Danke ;->
Allet Jute und bis denn,
Thomas
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